Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 10.11. (20 Uhr) im Echsenstudio: Live im Stream mit Martin Goldenbaum

Produkt der Fantasie (von Frank Sorge)

Endlich im Aldi am Wannsee finde ich FFP-Masken, beim Edeka gegenüber gab es gar keine.
"Machen Se doch mal die Augen uff, da is dit Regal."
"Genau, da gibt es keine."
"Nee, watt?" Die Kasse auf, hingestakst, hingeguckt.
"Tschüß."
Jetzt habe ich welche gefunden, von der Firma MUSK. Sehen gut aus, sind schön billig, für einen Anlass mit mehreren Menschen brauche ich den Vorrat und trage einen Haufen davon zur Kasse. Gebraucht haben wir dann doch fast keine, jetzt trage ich die Masken auf, auf denen Musk steht, denn es ist dick eingeprägt. Jeder, der in der U-Bahn neben mir steht, kann die Prägung lesen und sich seinen Teil denken. Arbeitet der in Grünheide? Ist er ein Follower? Wo ist der blaue Haken?
Kleidungsstücke mit Aufdruck mochte ich noch nie, diesen hier sehe ich selbst immerhin nicht. Die einzige Strategie, die mir einfällt, ist die Masken so oft auszutauschen, wie man es sowieso machen sollte, dann sind sie bald weg. Und dann bau ich ein Haus mit Holz, auf dem Scholz steht, oder Linde von Lindner, und feiere zum Richtfest mit Bockbier von Bierbock. Die letzte 'Musk' liegt dann schon im Eimer von Müller.
~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 10.11. /20 Uhr



Die Brauseboys am 10.11. im Echsenstudio: Live im Stream mit Martin Goldenbaum

Wir fühlen uns sicher in unserem Studiobunker. Es ist behaglich warm, jemand stellt uns regelmäßig Salat und Heuschreckenfleischbeilagen ins Gehege, und wenn der Fernseher läuft, sehen wir hinter den Scheiben auch was von der Welt. Alles hat Vor- und Nachteile, so ist es doch, ihr Zuschauer könnt nur von Ferne hineinsehen, dafür liegt euch auch das Gute nah, zum Beispiel ein Sofa. Außerdem kann man Wiedersehensfreude ja auch ansammeln, wir packen einfach jede Woche ein bisschen mehr davon in unsere Beutel und schütten sie umso heftiger aus, wenn wir uns wiedersehen. Das wird in jedem Falle der Jahresrückblick sein, bis dahin sind wir auf eure Einschaltfreude und monetäre Liebesbekundungen per PayPal oder Überweisung angewiesen. Dafür holen wir uns auch die feinsten Gäste ins Terrarium, diesen Donnerstag Martin Goldenbaum!

Live aus dem Echsenstudio, jeden Donnerstag, 20 Uhr!

Wir freuen uns über virtuellen Eintritt in Form einer Spende
hutspende@brauseboys.de auf PayPal
oder per Banküberweisung an Volker Surmann mit Verwendungszweck "Brauseboys":
IBAN DE32 1009 0000 7093 4270 03 (Volksbank Berlin)

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 2.12. im Slaughterhouse (20 Uhr, 2G) + Livestream: Mit Amalia Chikh

Illusionen von Frank Sorge Kennt Ihr noch das Gefühl, auch nach langem Widerstand und dem Ausschöpfen aller rhetorischen Mittel, jemand anderem Recht zu geben? Oder die Verwunderung darüber, nachdem man sein Pulver rundherum verschossen hat, dass man im abziehenden Nebel auf verlorenem Posten war? Oder die Ohnmacht, mit den Sohlen direkt  hineingetreten, einer wirklich peinlich idiotischen Sache auf den Leim gegangen zu sein? Kennt ihr das noch, die Haltung, wie man sich selbst zuhört, worüber man redet, und über sich ein Urteil fällt, ausnahmsweise unbeschönigt? Erinnert Ihr euch an Argumente ohne Rosinenpicken, Strohfeuerwendungen, ohne Täter-Opfer-Umkehr, unlautere Verharmlosungen oder Totschlag-Sperrfeuer, und ohne den Nationalstolz der Weißen? Dann ist ja gut, ich dachte schon, das gäb es kaum noch mehr. Es ist noch alles da, es ist in Mehrheiten vorhanden. Das ist beruhigend und keine Illusion. ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 2.12. /20 Uhr Kulturfabrik Moabit (Lehrter Str. 35) Bra

Brauseboys Live + Stream am 24.2. (20 Uhr, 2G) im Slaughterhouse: Mit Felix Jentsch

Russisches Roulett (von Frank Sorge) Ralle: Dit is' Ding, wa? Mit die Ukraine? Dieter: Wat ham die denn für ne Inzidenz? Ralle: Nich Corona, Dieter, Invasion. Dieter: Jibts ne neue Mutante? Ralle: Alte Mutante, Sowjet-Style. Dieter: Und jetzt ham die mehr Medaillen, oder wat? Ralle: Nich Olympia, Dieter, die Russen. Dieter: Ja, die hatten die meisten, oder? Ralle: Nee, dit war früher mal, die warn jarnich dabei, also doch, aber nich als Russland. Dieter: Ach, jenau, wegen Doping. Wie hieß do' gleich der chinesische Jesundheitsminister? Ralle: Janz olle Kamelle, Dieter. Minister ham die ooch, gloob ick, janich mehr, macht allet Putin. Dieter: Der kann Karate, wa? Ralle: Judo. Dieter: Und wat sacht der jetzt? Ralle: Versteh ick nich, aber wat er macht, sieht man ja. Panzer, Soldaten, Raketen, die janze Grenze lang een Uffmarsch. Een abjekartetet Spiel, sag ick dir. Dieter: Ick kenn nur Russisch Roulett. Ralle: Jenau, so ähnlich kommt mir dit vor, nur mit alle Patronen drin. Sag

Brauseboys am 24.12.: Früher war mehr Lesung

Monolith auf Monolith III (von Frank Sorge) Es begab sich aber zu der Zeit, in der Infektionszahlen nicht sehr geschätzt waren, dass alle Menschen aufgefordert wurden, an den Ort ihres größten Einkaufszettels zu wandern, um möglichst viele Weihnachtsgeschenke noch zu erledigen. Es war auch die Zeit, in der man ‘Weihnachtgeschi’ eingeben muss, um überhaupt einen Treffer zu ‘Weihnachtsgeschichte’ zu landen, denn es war die Zeit der Geschenke, nicht der Geschichten. Da machte sich auch Frank aus dem Wedding, auf in das alte Land, das da heißt Tempelhof, und ging zum Ikea, damit er gezählt werde bei Eingang und Ausgang, und damit seine Finanzen geschätzt werden könnten, im Vergleich zum Einkaufe. Und er hatte einen Beutel dabei, darin waren andere Beutel, und in einem Beutel sogar noch ein Beutel. Und als er dort war, kam nach einer Stunde Schlangestehen die Zeit, dass er einkaufte. Und er nahm ein erstes Paket Kerzen und legte es in einen Einkaufswagen, denn er hatte sonst keinen Raum in