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Brauseboys am 28.1.: Mit Masha und Clint

Wie ich mir meine Väter-Kolumne im Männermagazin vorstelle (von Frank Sorge)

Zu den Dingen, die man als Vater erst einmal auf Eis legen kann, gehört die Mitgliedschaft in einem Fitness-Club. Nicht, weil man dafür keine Zeit übrig hätte, sondern keine Kraft mehr, sie zu nutzen. Denn jedes Kind ist ein eigener Fitness-Club, was vor allem die merken, die gar keine Mitgliedschaft in einem Fitness-Club haben, die sie kündigen könnten. Die, die nicht im mal im Traum daran dachten, eine Mitgliedschaft im Fitness-Club überhaupt anzustreben, trifft es am schwersten, denn jetzt haben sie ja doch eine: das Kind. Ein treues Haustier bekommt man gleich mit dazu, der Muskelkater wird monatelang sehr anhänglich sein.
Positiv daran ist, dass man, vor allem ohne Fitness-Vorbildung, nach ein paar Monaten mit Kind beim Blick in den Spiegel denkt: "Oh, das ist ja ein Arm." Angesichts des selben Körperteils hat man nicht vorher gedacht "Oh, ein Tentakel", es war natürlich ein Arm, oder wenigstens etwas Armartiges. Um dem Begriff aber wirklich gerecht zu werden, fehlte noch etwas. Das ist jetzt anders.
Das Programm ist effektiv, denn das Kind hat konventionellen Trainingsgeräten einige Features voraus. Es hat auf magische Weise immer etwas mehr Energie, als man selbst, und es schläft immer erst nach den Armen ein, die es hält. Als mitwachsendes Trainingsgerät unterstützt es einen natürlichen, dynamischen Muskelaufbau. Stehen am Anfang noch Ausdauer und eine Grundstabilisierung des elterlichen Körpers im Vordergrund, werden nach und nach Balance und Beweglichkeit wichtiger. Hat das Kind mit 14 Jahren schließlich auch mal Lust, selber zu laufen, gönnen Sie es ihm und setzen es vorsichtig auf die eigenen Füße.
Aber merke: Vorsicht beim Armdrücken mit Eltern kleiner Kinder.

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Donnerstag, 28.1. / 20.30 Uhr
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)

Die Brauseboys - frische Texte
Jeden Donnerstag nehmen Paul Bokowski, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning ihre frisch geputzten Tastaturen und lassen es klappern. Die empfohlene Wochendosis Lesebühne, seit zwölf Jahren jeden Donnerstag mit illustren Gästen. 

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