Es ist wieder soweit! Die Brauseboys setzen zum 10. Mal an zu ihrer rituellen Jahresbilanz und schauen zurück auf 2015 – ein Jahr zum Davonlaufen. Kann man darüber einen unterhaltsamen Rückblick machen? Die Brauseboys sind sich sicher: „Wir schaffen das!“ – Ein Abend zwischen Homs und Heidenau, Amok und Abgasbetrug, Grexit und Willkommenskultur, zwischen Masern, Grippe, Dresden und anderen ansteckenden Krankheiten. Satire vom Blatt, Liedgut vom Klavier und Bilder von der Wand von der Weddinger Vorlese-Boygroup. Der Vorverkauf läuft, erste Termine sind bereits ausverkauft.
Kein Boom in Sicht (von Frank Sorge) Ich kenne einen Ort in Brandenburg, der einen schönen kleinen Bahnhof hat. Es ist fast das Ende einer Bahnstrecke und viele Menschen wohnen hier nicht. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Strecke verkürzt und der Bahnhof fing an zu überwuchern. Gegenüber war jetzt eine Bushaltestelle, die stündlich eine Anbindung an das neue Ende der Bahnstrecke bot. Wirtschaftlich war das offenbar auch nicht, erst wurden die Busse verkleinert, dann ein 2-Stundentakt daraus gemacht. Es sind mindestens zehn oder fünfzehn Jahre seit der Streckenverkürzung ins Land gegangen, am Sonntag fährt fast kein Bus mehr. Der Bahnhof ist immer noch schön, jetzt vor allem schön verwittert. Die ganze Gegend hat sich kaum verändert in den fast dreißig Jahren, die ich den Ort kenne, mal abgesehen vom großen Logistikcenter und seinen LKWs. Dabei ist es nah an Berlin, wo doch sonst alles boomt. Profitiert hat von der Streckenverkürzung mutmaßlich niemand, es wurde nur immer schwer
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