Die Hinark-Husen-Abschiedsshow (von Frank Sorge) Als hätte der November nicht schon genug Trauriges zu bieten, setzen wir dem Herbstlaub, der frühen Dunkelheit, den grauen Schleiern, den Spionen in der Leitung, dem Schlund der Finanzwelt, den unausgegorenen Koalitionen, den Taifunen, den saudi-arabischen Beifahrerinnen, den Dominosteinbergen, all diesen schrecklichen Unbilden der Welt noch eine Meldung drauf: Wir haben Lese-Urgestein Hinark Husen an den ersten Arbeitsmarkt verloren. Als 2004 "Dr. Seltsams Frühschoppen" wankte, bat er um Vorlese-Asyl im Wedding, den er übrigens eigenhändig vor Jahrhunderten aufgebaut hat, und wurde zum Brauseboy. Schließlich blieb der Frühschoppen ohne Dr. Seltsam bestehen und Hinark bei uns, seit über neun Jahren eine Win-Win-Situation mit unzähligen mehr "Wins" für alle. Jeden Sonntag im Schlot wird er auch weiterhin lesen, aber sein neues Großprojekt, die Umerziehung des Prenzlauers Berges an der kindlichen Wurzel, fordert d