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Posts

Es werden Posts vom März, 2013 angezeigt.

Brauseboys am 28.3.: Boys and Girls

Pragmatisch (von Frank Sorge)  Die Großmutter meiner Freundin ruft an. Auf ihrem verschneiten Balkon lagert noch Ende März in einen Topf verwurzelt ihr Weihnachtsbaum, der längst in einen Garten verpflanzt werden sollte. “Dann hänge ich jetzt einfach die Ostereier dran”, sagt sie pragmatisch. Eine gute Idee, wie ich finde. 

Brauseboys am 21.3.: Zehn Jahre

Wütende Vögel (von Frank Sorge) Jeden Morgen schalte ich mich ein und setze mich vor den Desktop. Mindestens jeden Mittag. Auf der rechten Seite steht meine automatisch gestartete Glasanwendung, darin ein Programm, das mein Kaffeemaschinenserver in der Küche vorbereitet hat. Ich öffne den Ordner mit den Zigarettenpapieren, lade ordentlich Milligramm Tabak dazu und speichere das Ganze mit einer Filterendung. Dann starte ich die Anwendung mit einer Feuerzeug-App. Hinter dem Bildschirm dann finde ich die richtige Welt. Denn ich bin eigentlich ein wütender Vogel, und ich bin so wütend auf die Schweine, die Schweine, dass ich mich gegen wackelige Bauwerke werfe, in denen die Schweine hocken, die Schweine. Ich bin eine Druidin mit Zaubersprüchen, die meinen Gegnern die Kehle abschnüren, ich bin ein Sternenimperator, ein Pilot für Kampfroboter. Wenn ich dann arbeite, kehre ich auf meinen Desktop zurück, auf dem sich die Symbole stapeln. Ich lade den Kaffeedatensatz runter und beende d

Ein Schwan

Eine Schwanenskulptur, liebevoll aus alten Autoreifen geschnitzt und angesprüht.

10 Jahre Brauseboys

Unglaublich! Sensationell! Überirdisch! 10 JAHRE BRAUSEBOYS Samstag, 6.4. /20 Uhr Heimathafen Neukölln (Karl-Marx-Straße 141) Weddings Lesebühne feiert ihr 10jähriges Bestehen und verlässt dafür sogar den angestammten Kiez. Im Neuköllner Heimathafen präsentieren Paul Bokowski, Hinark Husen, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning das Beste und Schrägste aus einem vollen Jahrzehnt Lesebühnenschaffen. Außerdem wird das gleichfalls sensationelle Fanbuch enthüllt. Als Gaststar dabei: der Kabarettist & Brauseboys-Gründer Nils Heinrich. Karten: Heimathafen Neukölln (030 / 56 82 13 33) www.heimathafen-neukoelln.de

Brauseboys am 14.3.: Fast zehn Jahre

Soziale Unwörter (von Frank Sorge) Die Nationale Armutskonferenz hat eine Liste von Wörtern veröffentlicht, deren Gebrauch nicht empfohlen wird, um die Lebenssituation armer Menschen nicht auch noch durch stark abwertende Begriffe zu belasten. Es ist eine “Liste der sozialen Unwörter”, darunter zum Beispiel: “die sozial Schwachen”. Denn ob jemand wenig Geld hat, sagt ja nichts über soziale Kompetenz aus, vor allem nicht über soziale Stärken. Andere Wörter der Liste erschließen sich nicht sofort, zum Beispiel “Ehrenamtspauschale”. In den Erklärungen wird darauf hingewiesen, dass das gemeinte Ding eigentlich Ehrenamtseinkommensteuerpauschale heißt oder heißen müsste, weil sie nur erhält, wer auch eine Steuererklärung abgibt. So dass arme Menschen sie nicht erhalten. Das ist tragisch, bzw. nicht in Ordnung, aber warum das Wort Ehrenamtspauschale dadurch zum Unwort wird, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Vor allem im Vergleich zu: Ehrenamtseinkommensteuerpauschale. Andere Begriff

Robert liest heute im Hahn

Freitag, 08.3. /20:30 Uhr Literaturraststätte Goldener Hahn (Oranienstraße 14a, Heinrichplatz) Der Goldenen Hahn hat einen festen Platz in der Geschichte der Brauseboys. Unzählige Male trauten sich Boys in den Hahn, um den Kreuzbergern eine Friedensbotschaft aus dem Wedding vorzulesen. Diesmal versucht es wieder einmal Robert Rescue und wird dabei von einem Ortsansässigen begleitet. Eintritt frei, Hut geht rum.

Klaus & Christoph

Die Gäste dieses erlesenen Donnerstags: Klaus Ungerer & Christoph Sauer .

Brauseboys am 7.3.: Im Licht

Zurück ins Glück (von Frank Sorge) Ich finde es nur logisch, dass sich Wowereit jetzt dafür stark macht, eine Baumaßnahme zu verhindern und rückgängig zu machen. Vielleicht hat er sich das auch gedacht. Nach dem Flughafendebakel als Aufsichtsratsvorsitzender nahm er sich die ein oder andere Rotweinflasche zur Brust, wahlweise diverse Kannen Kamillentee oder dicke Tüten, um über sich selbst und die eigenen Kompetenzen zu meditieren. Er kam zu dem Ergebnis: Man muss sich auf seine eigenen Stärken konzentieren, auch wenn man vorher dachte, es wären Schwächen. Wenn ich nicht dazu geeignet bin, ein Bauprojekt voranzutreiben, bin ich vielleicht geeignet dazu, welche zu verhindern. Gleich auf den ersten Moment scheint diese Strategie zu funktionieren, aber man muss ihn vielleicht warnen. Die erste Euphorie sollte ihn nicht verleiten, sich zum Beispiel mit den neuen Selbsterkenntnissen in Stuttgart einzumischen. Auch wenn der S21-Aktivist jetzt vielleicht erkennt, dass Wowereit viellei