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Es werden Posts vom November, 2011 angezeigt.

Brauseboys am 1.12.: Vorerst nebenan

Vorerst gelungen Warum fügt jemand in eine Radiowerbung für Katzenstreu den Satz "Testen sie jetzt selbst" ein? Vermutlich, weil es schnell gehen musste und schnell mal was übersehen wird, wenn es schnell gehen soll. So wurde im schnellen Medium Internet auch aus Bokowski Borowski, in einem Tweet der Jungle World, die sehr zu unserer Freude in der letzten Woche Texte von uns Brauseboys enthalten hat. Von Paul Borowski, Volker Schimanski, Frank Thiel, Robert Blum, Heiko Batic und Hinark Lindholm - den Ballaufboys. Denn ich vermute, hier steckte am Montagmorgen nur ein verkaterter Tatortfreund mit erhöhter Wahrscheinlichkeit für freudsche Fehlleistungen bei Ähnlichkeit mit Tatortkommissarsnamen dahinter. Deutsche Sprache, Klebesprache, erhöhte Tatortkommissarsnamensfehlleistungsneigung vermute ich beim Social-Media-Befütterer in diesem Fall. Und als ich das Interview über den anderen Fall lese, das jetzt alle lesen, kommt mir der Eindruck, auch Guttenberg schei

Doc Schoko

Dass ich ein Fan seiner Musik bin, habe ich vermutlich schon mal erwähnt. Ich habe fast alle Platten, das reicht in diesen digitalen Zeiten vielleicht auch schon als Information.

Ilka Schneider

Ilkas Texten ist etwas sehr Schönes eigen, was schon wieder mehr ist, als gesagt werden muss.

Brauseboys am 24.11.: Mundkunst

Standarddeutsch Das erste Mal war ich in der Schweiz. Die Leute sind entspannt und nett, die Züge sind wirklich pünktlich und vermutlich alles andere auch. Schön ist es also in der Schweiz, eine gute Erkenntnis, nur dass mich auf der Straße Schweizer jeden Alters, auch Jugendliche, freundlich grüßen, lässt mich als Gewohnheitsweddinger zusammenzucken. Und dass der Döner umgerechnet 8 Euro kostet natürlich. Kurios finde ich auch, dass ich von allen verstanden werde, aber nicht alle verstehe. Eigentlich niemanden verstehe, wenn der das nicht möchte und das Deutsch nicht wechselt. Praktisch ist es also, dass ich als Vortragender und nicht als Zuhörer eingeladen bin. Was wir noch anerkennend Hochdeutsch nennen, wird hier mitunter locker als "Standarddeutsch" flachgehalten, so viel habe ich dann doch verstanden. Ich wandere halb auf einen Schweizer Berg, weil noch etwas Zeit ist, um darüber nachzudenken. Vor einem Schweizer Schild, das mich auf mein Ziel hinweist,

Vernebelter Hafen

Auf einer schönen Hafenrundfahrt in Hamburg nebelte es sehr, mal weniger und mal sehr viel. Der Hamburger Hafen ist bald kein Freihafen mehr, derweil lagern noch viele Orientteppiche zollfrei in den Lagern. Die Kräne sind zum Teil wohl schon vollautomatisch. Hier wird gerade ein Geisterschiff be- oder entladen. Ein sehr großer Hafen, der auch noch deutlich ausgebaut werden soll in den nächsten Jahren. Irgendwo im Nebel gibt es noch etwas Platz für mehr Schiffe. Entspannt schaukelten wir zurück, auf einer Barkasse, die wohl schon Hans Albers befördert hat, den Nuschelhamburger.

Brauseboys am 16.11. bei Esche und am 17.11. im Mastul

Dröhnung Unglaublich, welchen Gewinn an Lebensqualität der Einbau von zwei neuen Gehäuselüftern bringen kann. Seit Monaten schon schnarrte einer der beiden, oder sind es Jahre, anfangs ließ er sich durch ein beherztes Klopfen auf den PC aber noch beruhigen. Staub schien das Problem zu sein, bald half aber auch kein Klopfen mehr und kein Tritt, kein Aussaugen des Gehäuses brachte mehr Linderung, die Dröhnung war total. Als mich Paul im Nebenhaus kürzlich über Facebook anchattete, ob ich auch den kreisenden Helikopter hören würde, hörte ich schon seit Monaten ständig mehrere Helikopter, unter meinem Schreibtisch. Alles löschte das Dröhnen aus, das Radio konnte ich nicht mehr hören, kein Telefonat mehr im Zimmer führen. Es war in meinem Kopf, es füllte mich aus, es drohte mich zu verschlingen. Und jetzt? Der Computer scheint nicht mal angeschaltet zu sein. Aber er ist es, ein Wunder.  Plötzlich höre ich wieder Radio und bemerke erst die Programmänderungen, von denen ich

Der singende Tresen und Markus Liske

Dieses Mal waren wir vorbereitet, dass bald Konfetti fallen würde. Der singende Tresen hat nämlich immer welches dabei. Markus Liske brachte dazu Geschichten mit, ich habe es nach dem schönen Abend dennoch nicht mehr vermocht, ein Foto zu machen, auf dem nicht irgendjemand die Augen zu hatte.

Zuckerklub und Buch

An diesem Abend feierten wir eine Neuerscheinung, den Abschluss unserer Berlin-Trilogie. " Das ist kein Berlin-Buch " handelt im Gegensatz zu den ersten beiden nicht von Berlin, oder wenn, dann eher kritisch. So jedenfalls die Idee, es ist ein guter dritter Teil. Alle Menschen sollten dieses Machwerk besitzen. Zum Sondertermin luden wir uns den von uns angeschmachteten Zuckerklub , es wurde das geplant schöne Fest.

Buchpremiere am 8.11.: Das ist kein Berlin-Buch

Wir haben es wieder getan! Unser drittes Buch erscheint: Brauseboys: DAS IST KEIN BERLIN-BUCH Beim Herankommen muss ich das Alter des jungen Mannes deutlich herabsetzen, viel älter als fünfzehn ist der nicht. Er hält eine leere Plastiktüte in der Hand. Im Schillerpark hätte ich ihn für bekifft gehalten, aber hier in der westfälischen Pampa scheint mir das eine zu abwegige Vermutung. Trotzdem mutet es bizarr an, wie er da rumsteht und auf die Wildblume stiert. Es sind Sommerferien in Nordrhein-Westfalen und ideales Badewetter, so ein Teenager gehört doch ins Freibad und nicht an einen stinkenden Moorgraben. Vielleicht ist heute ja doch Ausflugstag für die schrägeren Vögel. (Hinark Husen: Drei Mann im Moor) 

Tito Maffay raucht

Aber natürlich nur ganz selten mal vielleicht und dann immer im vollen Bewusstsein der Schädlichkeit. Er gestand am Mikrophon, nur sehr selten ein neues Lied zu schreiben, allerdings entstehen in seiner Singebühne "Sing dein Ding" einmal im Monat dafür umso mehr spontan.

Klaus Bittermann

Klaus Bittermann verantwortet und verlegt die feine Edition Tiamat, bei uns ist er aber ganz als Autor zu Gast und brachte dieses Mal Kreuzberger Szenen aus seinem neuen Buch "Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol" mit, das ich jetzt auch mein eigen nennen kann.

Brauseboys am 3.11.: Das ist auch kein Berlin-Buch

Weichspeicher Ja, es gibt Tage, an denen fühlt man sich unverstanden. Und dann gibt es Tage, da versteht man selbst niemanden und nichts mehr. Auch die Kombination ist beliebt. Im Grunde ist es nur wichtig, einen solchen Tag vorbeigehen zu lassen und am besten nichts zu tun. Wobei man also im Vorteil ist, wenn man keiner geregelten Tätigkeit nachgeht. Obwohl nun mancher einwerfen könnte, auch mit einer geregelten Tätigkeit ließe sich bisweilen sehr gut nichts tun, vielleicht sogar besser. Daher schreibe ich es hier schon hin, dann muss sich keiner outen.  In all den vielen sozialen Netzwerken zum Beispiel, das größte Problem an der Kommentarfunktion ist ja, dass sie einen Kommentar ermöglicht. Bekanntlich wird alles gemacht, sobald die Möglichkeit besteht, wer also Kommentare ermöglicht, muss mit Kommentaren rechnen. Und setzt sich zusätzlich der Gefahr aus, auf Kommentare zu antworten.  Aber es gibt auch Hoffnung, denn längst ist es nicht mehr so, dass das Internet