Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 26.8.: Keine Angst

Mein neues Hobby ist so eine Art Schatzsuche mit modernen Mitteln. Schnitzeljagd würde ebenso passen, aber der Begriff verwirrt mich immer und Vegetarier vielleicht auch. Zusammengefasst funktioniert es so, dass jemand einen kleinen Behälter mit einem Logbuch an geeigneter Stelle versteckt und dann die exakten Koordinaten für ein GPS-Gerät in den dazugehörigen Plattformen veröffentlicht. Wer das Versteck findet, trägt sich ein, versteckt wieder alles schön unaufällig und sucht den nächsten, bestätigt den Fund vielleicht auch im Internet und schreibt etwas zu den Eindrücken vor Ort. Ich selbst habe vor zwei Wochen einen solchen Behälter in der Nähe unserer Wirkungsstätte versteckt, mit dem Titel "Keine Angst" und den Anmerkungen wie sie hier zu lesen sind: http://coord.info/GC2DBAV
Unfreiwillig erfährt man dann über die Kommentare der Finder, was hier im Kiez so den ganzen Tag über los ist: 
"Als ich hier so still vor mich hinsuche, hält neben mir plötzlich die Polizei, ein Notarztwagen und ein Wagen des SEK. Überall springen Leute raus und rennen in eine Richtung. Oh Schreck! " 
"Ich stellte gerade den Roller ab da sah ich an den vermeintlichen Koordinaten nen Typen der morgens um halb 7 schon nen Bier in der Hand hielt und es nicht so aussah als wenn es sein erstes ist ..." 
"Sowas scheint hier so sehr an der Tagesordnung zu sein, dass keiner mehr groß drauf achtet."
~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 26.8. /20.30 Uhr
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)

BRAUSEBOYS

Neue Texte, Musik und Multimedia mit Paul Bokowski, Hinark Husen, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann, Heiko Werning und Gästen. 

Gäste:
Jan Koch (Barde aus dem Wedding)
http://www.jankoch.org/
Ivo Lotion (Mariachi aus Mitte)
http://www.mariachis-ivolotion.de/
N' Cho Elvis Marchand (Vorleser aus Abidjan)
Videotipp:

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 18.7. (20 Uhr) mit Susanne M. Riedel, Uli Hannemann & Josias Ender

Kein Boom in Sicht (von Frank Sorge)   Ich kenne einen Ort in Brandenburg, der einen schönen kleinen Bahnhof hat. Es ist fast das Ende einer Bahnstrecke und viele Menschen wohnen hier nicht. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Strecke verkürzt und der Bahnhof fing an zu überwuchern. Gegenüber war jetzt eine Bushaltestelle, die stündlich eine Anbindung an das neue Ende der Bahnstrecke bot. Wirtschaftlich war das offenbar auch nicht, erst wurden die Busse verkleinert, dann ein 2-Stundentakt daraus gemacht. Es sind mindestens zehn oder fünfzehn Jahre seit der Streckenverkürzung ins Land gegangen, am Sonntag fährt fast kein Bus mehr. Der Bahnhof ist immer noch schön, jetzt vor allem schön verwittert. Die ganze Gegend hat sich kaum verändert in den fast dreißig Jahren, die ich den Ort kenne, mal abgesehen vom großen Logistikcenter und seinen LKWs. Dabei ist es nah an Berlin, wo doch sonst alles boomt. Profitiert hat von der Streckenverkürzung mutmaßlich niemand, es wurde nur immer sc...

Saisonauftakt! Brauseboys am 5.9. (20 Uhr) mit Ruth Herzberg & Frau Rotkohl

Die Wahlergebnisse (von Frank Sorge)   Stillstand. Spaltung. Scham. Trotz. Winterurlaub im Erzgebirge fällt eher aus. Bangen um Brandenburg. Wird es Braunenburg? Mauer um Berlin doch eine Option? Mauer im Kopf ausreichend. Brandmauer nicht. Täuschung und Enttäuschung. ­ Brauseboys am Donnerstag, 5.9. (20 Uhr) mit Ruth Herzberg und Frau Rotkohl   Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Das war sie also, unsere Sommerpause, und jetzt ist sie nicht mehr. Wir haben uns so was von erholt und strotzen vor Energie und Tatendrang. Was diese Solarenergie alles kann, es ist erstaunlich. Also reden wir nicht lang drumherum, der Saisonauftakt steht schon vor der Tür - in dieser Woche! Dann geht es weiter jeden Donnerstag im Haus der Sinne mit fangfrischen Texten, handwarmen Liedern und sprudelnder Heiterkeit. Wie immer mit fabulösen Gästen, zum Start freuen wir uns auf intensiv-ironische Texte von Ruth Herzberg und freimütig-alberne Lieder von Frau Rotkohl .

Brauseboys am 11.7. (20 Uhr) mit Martin Hyun & Herr Horst

Premium-Service (von Frank Sorge)   Der Paketbote schickt mich mal wieder durch den Kiez, mal dorthin, mal rundherum durchs Dorf und in die Binsen. Jemand hat ganz offenbar nicht den Job, den jemand machen möchte, denn hier im Haus ist eigentlich immer jemand da, im Zweifel ich. Natürlich kann ich ein Klingeln überhören, aber wenn das monatelang nicht vorkommt, und dann plötzlich in Serie, wird der Herr Kommissar stutzig. Wo waren Sie um 13:47 Uhr am Samstag? Leider steht Aussage gegen Aussage. Die letzte Nuss war hart zu knacken. Die Behauptung, bei der Zustellung wäre etwas schiefgegangen, ein angekündigter nächster Versuch, der nie unternommen wurde, dann in mittlerweile geübter Eigenrecherche und nach mehreren Irrwegen eine mögliche Adresse, wo es hinterlegt war. “Ich hatte etwas Mühe, im Internet herauszufinden, dass mein Paket vermutlich bei Ihnen ist”, sage ich der freundlichen Berlinerin hinter dem Tresen. “Allet klar, ick brauch nur ihr’n Ausweis.” “Bitte! Kam kein Bote, ...