Eigentlich habe ich keinen Empfang, hier an einem der vielen Enden der Welt. Ganz so weit weg von zu Haus ist dieses Ende nicht, aber es hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Die allernördlichste Ecke von Rügen, da ist der Ossi im Urlaub und auch sonst noch richtig unter sich. Und das sag ich mit aller Liebenswürdigkeit, die ich ich als Neuköllner aufbringen kann, was garnicht so wenig ist. Richtich valiebt in die Ecke, sag ich als Berliner und Genmais-Vorpommersch-Verwurzelter, der natürlich schnell als Berliner auffällt. Egal wie, die Sonne war heiß und die Ostee kalt, beides hat meinen Akku schon nach ein paar Tagen ganz aufgeladen, gleichfalls den Bräunegrad erhöht und mein Phosphorgehalt wird durch den ganzen Fisch auch gestiegen sein. Weihnachtsmänner werden ja auch schon seit April produziert, leider wird meine Dunkelhäutigkeit nicht in den Dezember reichen. Aber jetzt, ihr Götter, et in Arcadia ego, meine nächtliche Letzte-Nacht-Kreptitz-Abhänger-Zelt-Netbook-Playlist:
-Soundtrack "Being John Malkovich", Track 1: Puppet Love-Ella Fitzgerald "A Fine Romance" und "Cheek to cheek"
-Antonin Dvorak, 9. Sinfonie, "loveley bombastic"
-Hannes Wader "Heute hier, morgen dort" und vor Allem "Langeweile"
-Pink Floyd "Wish you were here", fühlt sich situativ ab und zu nach dem besten Album aller Zeiten an. Und hört sich allein vermutlich am Besten, und kurz vor dem Einschlafen.
Morgen bin ich woanders und fahrt bloß nie alle her, damit es lange bleibt, wie es ist.
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