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Brauseboys am 1.2. (20 Uhr) mit Dota Kehr & Clint Lukas

Für Schalmeien (von Frank Sorge)
 
Bauer, fahr den Traktor heim,
Schaffner, lass den Fahrgast ein.
Karl, gib uns den Grasverein,
sonst gibts bald noch mehr Partein.
Nazis ab nach Kuckucksheim,
Putin passt da auch mit rein.
Träumen, ach, lass es doch sein,
zu ernst die Lage für Schalmeien.
­


Brauseboys am Donnerstag, 1.2. (20 Uhr) mit Dota Kehr & Clint Lukas
 
(Ystader Str. 10)
 
Würden wir Straßenlesungen machen, könnten wir uns 'Kleingeldprinzen' nennen. Das wäre voll abgekupfert natürlich, aber ja mit Absicht und als Hommage an die Kleingeldprinzessin. Als solche haben wir Dota Kehr in grauer Lesebühnenvorzeit kennengelernt und uns gefreut, wie sie dem Namen durch tolle Alben entwachsen ist. Kaum also auszumalen unsere Freude jetzt, wo sie uns am Donnerstag mal wieder besucht. Ob Clint Lukas mal einen anderen Namen getragen hat, wissen wir nicht so genau. Bukowski oder Balzac waren schon vergeben, außerdem braucht er keine berühmten Namensväter, denn er ist selbst cooler Vater seiner Texte. Da sind wir also wieder zurück im Haus der Sinne, frisch geduscht und optimistisch jeden Donnerstag mit feinen Gäste und frischen Texten und Liedern aus unseren Köpfen. Es wird klangvoll, es wird lustig, es wird nachdenklich, satirisch, literarisch - ein unterhaltsamer Knallbonbon. 

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