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Es werden Posts vom September, 2019 angezeigt.

Brauseboys am 26.9. im Eschenbräu: Nicht zu ersetzen

Neulich mit Grundschülern (von Frank Sorge) "Herr Socke?" "Ja?" "Äh, tschuldigung, Herr... Sog..." "Sorge." "Entschuldigung, Herr Sorge. Wie soll ich weiterschreiben?" "Gar kein Problem, sehr lustig, gute Idee." "Aber das war ja nur ein Fehler." "Ja, ich weiß, aber selbst wenn nicht, ist es eine gute Idee, gleich einbauen." "Herr Socke?" "Ja, warum nicht? Wenn du nicht weiter weißt, lass Herrn Socke auftreten." Das Kind ist nicht restlos überzeugt, aber schreibt weiter. Es weiß noch nicht:  Ein guter Fehler ist, auch mit viel Mühe, oft nicht zu ersetzen. ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 26.9. /20.30 Uhr Eschenbräu (Triftstr. 67, nahe U-Leopoldplatz und S-Wedding) Die Brauseboys - Lesebühne im Wedding - jetzt im Eschenbräu! Seit sechzehn Jahren jede Woche neue Texte, Betrachtungen, Musik und belebende Heiterkeit. Ja, der Herbst färbt die Blätter, abe

Brauseboys am 19.9. im Eschenbräu: Brauschaum bleibt Brauschaum

Nicht ich (von Frank Sorge) Ich bin gerade bei der Kasse durch und trage den Einkauf weg, da ruft es hinter mir: "Junger Mann?" Erst fühle ich mich gar nicht angesprochen, es fehlt nichts, ich habe bezahlt, was sollte sein? Aber hinter mir ruft es drängender: "Junger Mann!" Also drehe ich mich um, ich bin relativ allein auf dem Weg nach draußen und eine Kassierin läuft in meine Richtung. Sie mustert mich. "Nich' Sie!", sagt sie und läuft weiter. Es tut auch gut, mal nicht gemeint zu sein. ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 19.9. /20.30 Uhr Eschenbräu (Triftstr. 67, nahe U-Leopoldplatz und S-Wedding) Die Brauseboys - Lesebühne im Wedding - jetzt im Eschenbräu! Seit sechzehn Jahren jede Woche neue Texte, Betrachtungen, Musik und belebende Heiterkeit. Fleißige Heinzelmännchen arbeiten im Verborgenen, Weddinger Wichtel woben in der Nacht ein festes Tuch aus den Fasern weggeworfener Matratzen, sie färbten es weiß im Sternenlicht und v

Brauseboys am 12.9. im Eschenbräu: Sie haben Post

Die Tonbandgeräte der Zukunft (von Frank Sorge) Eine Mutter erklärt in der U-Bahn ihrem kleinen Sohn die Welt des digitalen Nachrichtenversendens. "Du kannst Nachrichten mit WhatsApp verschicken, oder du schickst eine SMS." "Was heißt denn SMS?" "Das heißt einfach nur 'kurze Nachricht', du kannst nicht so viele Zeichen verschicken. Wenn du so Bilder verschicken willst, dann heißt das MMS." "Was heißt denn MMS?" "Multimedia... Message... short? Short Message eigentlich." "Ach so, heißt das MSM?" "Nein, das ist schon MMS." "SMM?" "Short Message Multimedia, irgendwie so." "Und was heißt denn SMS?" "Service", denke ich zunehmend laut, "SERVICE." Sage aber nichts. Denn morgen ist nicht nur das mit der MMS vergessen, man legt sie selbst (oder ihn, den Service?) aufs Grammophon. An der nächsten Station steigt Alice aus, an der Leine ihren

Brauseboys am 5.9. im Eschenbräu: Herbsteln

Andere Ideen, damit Wohnen in Berlin bezahlbar bleibt (von Frank Sorge) Die CDU Berlin hat 15 Ideen veröffentlicht, damit Wohnen in Berlin bezahlbar bleibt. Hiermit seien zehn alternative Ideen ergänzt: -50.000 Fertighäuser auf den Rollbahnen des BER für alle, die unbedingt Eigentümer sein wollen. -Keller wohnlich machen (Highspeed-Internet, Lavalampen). -Degentrifizierung (Kreative Methoden gegen Snobismus). -Mietentopf statt Mietendeckel (Alle zahlen Miete nach Einkommen). -Einstellen des lärmenden, gesundheitsschädlichen, stinkenden verbrennungsbasierten Individualverkehrs (Garagenverbot und Umbau zu Fitnessbereichen, Parkplatzumwidmungen und Straßenverengung führen gleichzeitig zur Abwanderung zahlungskräftiger SUV-Besitzer). -Bauprojekte für alle (Ungenutzte kommunale Grundstücke werden mit Hilfe von Freiwilligen mit Häusern bebaut, in denen sie jeweils dafür Wohnraum bekommen). -Annexion von Potsdam, Falkensee, Strausberg und Schönefeld (wenn möglich in Eink