Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 30.5. im Eschenbräu: Die Zerstörung der schlechten Laune

Wedding for Future (von Frank Sorge)

Natürlich muss die Politik jetzt handeln, aber jeder Bewohner dieses Planeten kann einen Beitrag leisten. Vorschläge für Naturschutz im Wedding:
Tierstimmenkurse - Diese Stadt kennt hundert Sprachen, und hundert andere mehr kann sie noch lernen. Was will die Taube auf meinem Dach? Was zwitschern die Spatzen auf Spätkauftischen, wovon träumt eine Ratte am Wegesrand? Frag den Fuchs selbst, wem er wo gute Nacht sagt, und hör den Krähen-Gangs bei ihrem Ghetto-Gossip zu, wenn sie um die Häuser ziehen. 
Renaturierung - Besonders lebensfeindliche Bereiche des Weddings können unmittelbar renaturiert und als öffentliche Grünanlagen weitergenutzt werden. Im Einzelnen wären das: Gesamtanlagen der Jobcenter am Rathaus und am S-Bahn-Ring, die Müller- und die Seestraße, 50.000 Parkplätze in Straßen und in Garagen, sowie dieser schreckliche Keller-Rewe.
Insekten - Jahrhundertelang bot der Wedding eine große Vielfalt an Käfern und anderem Getier, eine Rückbesinnung auf klassische Siedlungsräume für Insekten ist geboten. Eingerollt liegengelassene Teppiche, halb zusammengefallene Möbel, durchnässte Matratzen mit Plastik-Überzug. Es muss kein teures Insektenhotel aus dem Laden sein, um neue Lebensräume zu schaffen. Mit etwas Kreativität und einem Hang zum Aufbewahren möglicherweise einmal sehr wichtigen Abfalls können sie aktiv für den Artenschutz handeln. Denn jetzt ist Ihr Moment gekommen!
Wasser - Zur Müllvermeidung und für den Gewässerschutz dürfen Freiluftbereiche wie der Plötzensee und die Rehberge nur noch ohne jede Bekleidung, Taschen, Spielgeräte, Fahrräder oder sonstige Verkehrsmittel betreten werden, zugelassen sind ausschließlich kompostierbare Kinderwägen. Zuwiederhandlungen werden mit Recyclingarbeiten im Kiez geahndet.
~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 30.5. /20.30 Uhr
Eschenbräu (Triftstr. 67, nahe U-Leopoldplatz und S-Wedding)

Die Brauseboys - Lesebühne im Wedding - jetzt im Eschenbräu!

Seit sechszehn Jahren jede Woche neue Texte, Betrachtungen, Musik und belebende Heiterkeit. Auch unsere CO2-Bilanz ist nicht so schlecht. Die meisten von uns laufen zu den Veranstaltungen oder benutzen Fahrräder, das Bier als abendliches Grundnahrungsmittel ist lokal gebraut und hat ungefähr 5-10 Meter Transportweg vom Hersteller hinter sich. Manche von uns züchten Tiere und andere Grillen, unsere Kleidung ist vielleicht billig, aber oft Jahrzehnte getragen. Am 30.5. treten wir in absoluter Vollbesetzung an! Thilo Bock, Nils Heinrich, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning begrüßen die Gäste:

Andreas Albrecht (Geschmacksverstärker)


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 13.6. (20 Uhr) mit Aidin Halimi & Grizzly Bird

Sei so gut (von Frank Sorge & Google)   Sei so gut und hol mir mal das Salz aus der Küche! Bitte sei so gut! Sei so gut, dass sie dich nicht ignorieren können. Sei so gut und stirb! Sei so gut und siez mich doch!   Geh sei so gut, mei Schätzle. Sei so gut und schreibe mir bald. Ach, liebes Hänschen, sei so gut. Sei so gut und schreib bald wieder! Sei so gut wie Du kannst!   Sei so gut (mein Schatz). Sei so gut, ich bitte sehr, ich bitte schön. Lieber Heiland, sei so gut, lasse doch Dein  teures Blut in das Fegefeuer fließen. Sei so gut und mach ihn voll, ja das fände ich ganz toll. ­ Brauseboys am Donnerstag, 13.6. (20 Uhr) mit Aidin Halimi & Grizzly Bird   Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Die Show must go on, wie der Lateiner sagt, trotz Miserere grande im Jammertal des Daseitigen. Zeit für Ablenkung und Vertiefung, Belehrung und Erbauung, nachdenkliches Entertainment und alberne Weisheiten, zauberhaften Alltag und alltäglichen Zirkus, banal Lustiges und lustig Banales, es

Brauseboys am 6.6. (20 Uhr) mit Nils Heinrich & Maria Jacobi

Seestern: WahI mal wieder (von Frank Sorge) Dieter: Und, Ralle, weeßte schon, wat de wählst? Ralle: Na, wie immer. Dieter: Und wat haste immer jewählt? Ralle: Dit isn Jeheimnis. Dieter: Aber irgendwann haste mir dit schon mal jesacht, oder? Ralle: Kann ick nich für, wenn du dir dit nich merkst. Dieter: Warum sollt ick mir dit merken? Aber ick weeß schon wieder, gloob ick, langsam klingelts. Ralle:  Klingelts bei dir nich immer? Dieter: Nur wenn der Groschen fällt. Ralle: Heisst der Zehner eigentlich immer noch Groschen? Dieter: Gloob nich, ick hör so Worte nur noch von dir. Ralle: Na, siehste mal, wa? Zeiten ändern sich. Und wat wähl ick jetzt? Dieter: Sag ich nich, is doch'n Jeheimnis. Marie: Wat habt ihr wieder für Jeheimnisse? Hier Ralle, dein Bier. Ralle: Keen Jeheimnis, hier stehts doch: Bier! Ick entscheide mir immer für Bier. Dieter: Ick meinte bei die Wahl, Ralle. Ralle: Schon wieder? Der is doch gerade erst Bürgermeister jewordn. Dieter: Nich Berlin, Europa is am Sonntag.

Brauseboys am 20.6. (20 Uhr) mit Tilman Birr & Yunas im Haus der Sinne

Isla del Balkonia (von Frank Sorge)   Was soll ich auf der Alm, im Diesel-Traktorqualm? Was zieht dich noch nach Sylt, der braune Strand? Dass man im Wedding besser chillt, liegt wohl auf der Hand.   Überhaupt in der Natur, störst du im Zweifel nur. Zertrampelst Käfer auf Waldwegen, scheuchst Rehe ins Gebüsch, bist jedem Mückenschwarm erlegen auf der Jagd nach fremden Fisch.   Ich häng heute lieber schlapp auf Isla del Balkonia ab. Im Schatten der Hängegeranien, mit Windrad, Hanfblüte und Grill, ein Buch über Transsylvanien, und mittags schon ein Promille. ­ Brauseboys am Donnerstag, 20.6. (20 Uhr) mit Tilman Birr & Yunas   Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Oleole, das Lesebühnenfieber hält an! Die emotionalsten Texte, die schnellsten Pointenjäger, jede Begegnung ein Knüller, Public Hearings, sympathische Mannschaften, ein Sommerliteraturmärchen! Wir haben sportliche, neue Texte geschrieben und beabsichtigen, diese in der Euphoriekurve des Stadions Haus der Sinne ordentlich zu sk