Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 1.11. im La Luz: Lesebühne trifft Poetry Slam

Ich liebte den Döner (von Frank Sorge)

Ich liebte den Döner in Weißensee, die Kruste war hart, doch der Käse wie Schnee.
Ich liebte den Döner in Friedenau, nur wo Friedenau ist, weiß ich nie so genau.
Ich liebte den Döner in Marzahn, wo immer die hungrigsten Nazis warn.
Ich liebte den Döner in Tempelhof, nur Tempelhof sonst ist ja relativ doof.
Ich liebte den Döner in Lankwitz und Britz, das Brot war so frisch und die Preise ein Witz.
Ich liebte den Döner in Westend, da habe ich gleich meine Station verpennt.
Ich liebte den Döner in Spandau, was da noch so reinkommt, weiß man nie genau.
Ich liebte den Döner in Friedrichshain, ein Sterni dazu scheint der Brauch hier zu sein.
Ich liebte den Döner in Wuhletal, nur auf der Toilette war er dann fatal.
Ich liebte den Döner in Schlachtensee, mit Tofu, damit er kein Schlachten seh.
Ich liebte den Döner in Köpenick, nur da so weit raus ist ein ganz schönes Stück.
Ich liebte den Döner im Großraum Tegel, mit kleinen Flaschen hält hier man den Pegel.
Ich liebte den Döner in Plänterwald, nur die Tomaten warn doch etwas alt.
Ich liebte den Döner in Baumschulenweg, Küsse mit Knoblauch am Heideweg.

(RIP Ingo Insterburg)
~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 1.11. /20.30 Uhr
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)


Die Brauseboys - Lesebühne trifft Poetry Slam

Jeden Donnerstag nehmen Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning ihre frisch geputzten Tastaturen und lassen es klappern.  Die empfohlene Wochendosis Lesebühne, seit fünfzehn Jahren jeden Donnerstag mit illustren Gästen. Im November mit Brause-Slam und tollen Slam-Gästen:

Frank Klötgen (SLAMMED!)
Frau Rotkohl (Slammusik)


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 3.7. (20 Uhr) mit Michael-André Werner und June Kater

Nachträge Welsnachrichten (von Frank Sorge)   Welsnachtrichten II Meine innere Redaktion hat einem Gerücht zu viel Glauben geschenkt, der erschossene Wels in Bayern wird nicht bis Oktober eingefroren oder geräuchert, er ist vielmehr schon längst auf der Speisekarte, kostet 22,50 pro Filet und wird serviert mit Sommergemüse und Kräuterkartoffeln. Rund 120 Filets sind es geworden, und sie sind vermutlich schneller verspeist, als man nochmal nachgucken kann. Das Restaurant heißt ‘Zum goldenen Lamm’ und das Welsfleisch soll eine Konsistenz wie zartes Kalb haben.   Welsnachrichten III Im Garten eines Kaffeehauses in Wels in Österreich hat eine Frau den epileptischen Anfall eines Mannes gefilmt. Dem Mann wurde schnell durch Anwesende geholfen, die Frau hörte aber auch nach Aufforderung nicht auf, den Mann zu filmen. Sie dokumentiere nur, was mit Geimpften passiere, erklärte sie ihr Tun und so wird das Video dann wohl auch bald im Internet zu finden sein. Wels ist mit 65.000 Bewohne...

Brause & Beeren am Samstag (26.7., 19 Uhr) in Kremmen!

Samstag, 26.7. (19 Uhr) Kultur & Beeren (Am Kanal 16, Kremmen)   Zu Beginn der Ferien fahren wir noch einmal ins Grüne nach Kremmen, das ist relativ nah am Paradies. Lämmer springen über die Wiese, Hähne singen mit, es grünt und blüht und eine Sommerbühne steht bereit. Ein wunderbarer Ort zum Lesen und Zuhören! Wir lachen am Samstag dem Sommer also noch einmal herzlich ins Gesicht und empfehlen, sich den kleinen Weg aus Berlin raus zu gönnen. Zu unserem beerenstarken Event!   Infos und Tickets hier !

Brauseboys am 18.7. (20 Uhr) mit Susanne M. Riedel, Uli Hannemann & Josias Ender

Kein Boom in Sicht (von Frank Sorge)   Ich kenne einen Ort in Brandenburg, der einen schönen kleinen Bahnhof hat. Es ist fast das Ende einer Bahnstrecke und viele Menschen wohnen hier nicht. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Strecke verkürzt und der Bahnhof fing an zu überwuchern. Gegenüber war jetzt eine Bushaltestelle, die stündlich eine Anbindung an das neue Ende der Bahnstrecke bot. Wirtschaftlich war das offenbar auch nicht, erst wurden die Busse verkleinert, dann ein 2-Stundentakt daraus gemacht. Es sind mindestens zehn oder fünfzehn Jahre seit der Streckenverkürzung ins Land gegangen, am Sonntag fährt fast kein Bus mehr. Der Bahnhof ist immer noch schön, jetzt vor allem schön verwittert. Die ganze Gegend hat sich kaum verändert in den fast dreißig Jahren, die ich den Ort kenne, mal abgesehen vom großen Logistikcenter und seinen LKWs. Dabei ist es nah an Berlin, wo doch sonst alles boomt. Profitiert hat von der Streckenverkürzung mutmaßlich niemand, es wurde nur immer sc...