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Brauseboys am 13.11. (20 Uhr) mit Ruth Herzberg und Lutz Steinbrück

Seestern: Nich unser Bier (von Frank Sorge)   Dieter:   Sag mal, Ralle, manchmal versteh ick dit nich. Ralle:    Wat denn? Dieter:   Na allet! Ralle:    Dit is doch normal. Dieter:  Aber dazwischen denkste doch nich, dat irgendwat nich stimmt, immer erst, wenn de mal ins Nachdenken kommst. Ralle:    Kann viel Zeit zwischen liegen. Dieter:  Aber denn, wa, wunderste dir. So ville Amis jetzt finden ihren Präsidenten blöde, aber der kann einfach weitermachen. Ralle:    Jewählt is jewählt. Dieter:   Aber dafür? Ralle:    Wir stecken da nich drin. Is nich unser Bier. Dieter:   Ja, dit is deren Ding. Zum Glück ham wir so einen hier nich. Ralle:    Wir ham Merz. Dieter:   Aber nich jewählt. Ralle:    Du vielleicht nich. Aber waren jenug, obs dir passt oder nich. Dieter:   So lang er nich dit Kanzleramt niederreißt. Ralle:    Da sind doch Bau...
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Brauseboys am 6.11. (20 Uhr) mit Ernst Jordan und Mathias Wildenbruch

Auf dem Kutter mit Schwiegermutter (von Frank Sorge)   Der Titel klingt lustig, ist aber nur eine sachliche Aussage über die Herbstferien. Dort waren wir an der Nordsee und auf einem Krabbenkutter, mit meiner Schwiegermutter. Vor Büsum würden wir einer kurzen Krabbenernte beiwohnen, könnten gleich frisch gekochte probieren, und uns würde der gesamte Beifang gezeigt und erklärt werden. Eine spannende Sache für uns Betonköpfe, uns Stadtkinder und Stadterwachsene, uns Trockendocktouristen, die wir ins Ferienprogramm aufnehmen.  Es gibt zwar Sturm-, Wind- und Wetterwarnungen, und wir sind ausgestattet, als ginge es auf die Spuren Amundsens Richtung Nordpol, aber der Tag entpuppt sich jeder Vorhersage entgegen als sonnige Sommerreminiszenz. Der Kutter fischt den Schlick ab und es wird eine große Kiste wimmelndes Getier zwischen uns abgestellt. Was da alles herumflitscht und schuppt zwischen den Krebstierchen ist erstaunlich. Vom Seestern, urzeitlich anmutenden Steinknabberfischen,...

Spider, Holger Saarmann und Ole Lucoje

Ein generationsübergreifendes Spektakel um bunte Abende in Brandenburg, die Not der Schreibenden vor dem leeren Blatt und störende Lehrer in den hinteren Reihen ereignete sich letzten Donnerstag. Herzlichen Dank an unsere Gäste Spider , Holger Saarmann und Ole Lucoje für den schönen Abend.

Brauseboys am 30.10. (20 Uhr) mit Spider, Holger Saarmann und Ole Lucoje

Herbstfalter   Wie oft ich schon auf regennasser Fahrbahn Laub auswich! Erst schlingerte und später über Landstraßen langschlich, um weder Frösche, noch ‘nen Igel plattzufahren, die in Wahrheit bloß gewellte Blätter waren! Der Herbst, der mit Kniffen und Falten versah sie, ist ein organischer Meister im Origami. Volker Surmann (Naturlyriker des ADAC) Donnerstag, 30.10. (20 Uhr) Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Nach den Cartoonwochen konzentrieren wir uns wieder auf unseren favorisierten Sinn, das Gehör. Unseren Texten kann man ja auch mit geschlossenen Augen lauschen, und der Musik unserer Gäste. Den Texten unserer Gäste natürlich auch, denn sie lesen sie selbst vor. Wie wir. Wo gibt es das noch, dass jemand etwas Selbstgeschriebenes vorliest? Fast nur noch bei uns, wenn man ehrlich ist, also bei Lesebühnen im allgemeinen und bei uns im Speziellen jede Woche. Hören wir uns also einfach einmal wieder zu, diese Woche mit Andreas ' Spider ' Krenzke, Ole Lucoje und Holger Saar...

Brauseboys am 23.10. (20 Uhr) mit Rattelschneck und Andreas Albrecht

Donnerstag, 23.10. (20 Uhr) Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Da ist es plötzlich schon, das Finale der Cartoonwochen! Noch einmal wird unser Programm aus frisch geduschtem Text und Ton durch gezeichnete Bilder ergänzt. Vor allem durch Witze und Pointen, in denen wir herumtollen können wie durch Herbstlaub. Sind ja auch bunte Blätter, die da fallen und die Laufwege verschönern, vor allem den ins Haus der Sinne. Das sieht man nicht alle Tage, denn das Einmalige ist vor allem endlich! Diese Woche mit dem Cartoon-Duo Rattelschneck und Liedern von Andreas Albrecht .

Brauseboys am 16.10. (20 Uhr) mit Aike Arndt und Claudia Fink

Auf dem Papier (von Frank Sorge)    Bevor man einen Text schreibt, sollte man in jedem Fall wach sein, man sollte also aufstehen. Im Bett mit offenen Augen einen Text zu schreiben, kann im Moment sehr verlockend sein, diese Ideen werden aber nicht automatisch zwischengespeichert. Man sollte also aufstehen, und man sollte sich auch anziehen. Wenigstens sollte man immer behaupten, man hätte einen Text angezogen geschrieben, gut gekleidet und frisiert, mit frisch gewaschenen Sachen. Wie sieht denn das sonst aus? Einem Paketboten öffnet man auch nicht, wenn er in Unterhose kommt, und eine Verkäuferin im Backshop sollte auch nicht im Schlafanzug Brötchen und Kaffee herausgeben. Man will auch nicht, dass sie im Schlüppi die Brötchen gebacken haben oder im Bademantel Pakete sortieren. Natürlich kann es im Einzelfall verkaufsfördernd sein, im Regelfall aber nicht. Kneipenwirte im Unterhemd schrecken auch Kunden ab und gehen nur im Kontext einer englischsprachigen Kellerbar in Neuköll...

Brauseboys am 9.10. (20 Uhr) mit Katharina Greve und Sebastian Krämer

Ein guter Tag für den Döner (von Frank Sorge)    Vor zwei Wochen wurde der Schutzantrag der 'International Doner Federation' in Istanbul zurückgezogen, der eine 'traditionelle' Herstellung in der EU vorgeschrieben hätte. Die hat aber mit der Realität nichts zu tun, denn der Döner ist eine Berliner Erfindung. Eine Erfindung mit traditionellen Komponenten, aber ein neues Produkt, das jetzt über fünfzig Jahre eine eigene Tradition in Deutschland hat. Diese Tradition sollte offenbar umgeschrieben, negiert und national rückgedeutet werden. Der Döner ist aber ein Zeichen des Fortschritts, der Wandlung, er steht für Annäherung und Integration. Vor allem ist er auch eine Selbstbehauptung der Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland, eine Erfolgsgeschichte, die lange schon global ausgestrahlt hat. In Tokio zum Beispiel redete ich mal mit einem Dönerwirt aus Köln, der sich sehr gefreut hat, jemanden aus der Heimat zu sprechen. Der Heimat des Döners. Saray Keb...